Drei Fragen – Drei Antworten! CEO Christian zu den Trendthemen Wearables, die Verknüpfung von TV und Social sowie Social Selling

Drei Fragen – Drei Antworten! CEO Christian zu den Trendthemen Wearables, die Verknüpfung von TV und Social sowie Social Selling

Berlin, den 23. März 2016, von Lars Urban

Sind Wearables voll im Trend? 

Von vielen Brands und Marketern wird das Potenzial von Wearables noch sehr unterschätzt. Auch wenn wir uns hier noch in den Kinderschuhen der „Wearable Technologien“ befinden, ist es gerade jetzt wichtig, diese nachhaltig in den Kommunikationsmix zu integrieren. Die Einsatzmöglichkeiten der Mini-Anwendungen sind schier endlos. So lassen sich hier sinnhafte Use Cases für die Fashion-, über die Sport- und Medizin bis hin zur Unterhaltungsindustrie bilden. Neben den klassischen Aktivitätentrackern ist die Branche wortwörtlich schon einen Schritt weiter und trackt bspw. die zurückgelegte Distanz und berechnet die dadurch verbrannten Kalorien durch vernetzte Schuhsohlen. Ob am Handgelenk als Smartwatch, an der Schuhsohle als Fitness- & Gesundheitstracker oder als SmartGlass auf der Nase ist dabei eins jedoch wichtig: Quantität der einzelnen Medienkanäle. Content muss dementsprechend stetig angepasst werden. Bei einer Smartwatch heißt das beispielsweise, dass Content speziell in Format und Länge angepasst werden. Der Content ist hier immer verfügbar und demnach muss er auch entsprechend konzipiert werden. Für Marketer liegt mit einer schlauen Verknüpfung von mobilen Anwendungen und Kommunikationsmaßnahamen hier auch die Chance der Interaktion mit dem Kunden auf den verschiedenen Kanälen. So bietet sich hier die Möglichkeit, eine nachhaltige Bindung zum User aufzubauen und so Marken, Produkte und Services als hilfreiche Begleiter im Alltag der Nutzer zu etablieren.

Sind TV und Social starke Partner?

Wer kennt es nicht? In der Werbepause wird der Second Screen, meistens das Smartphone, zum First Screen. Das führt dazu, dass der klassische Werbeblock mit Blick auf die verschiedenen Zielgruppen an Bedeutung verliert. Video on Demand treibt diese Entwicklung zusätzlich voran. Trotz weiterhin hoher Ausgaben in der klassischen Werbung, schwenken diese immer stärker in Richtung mobile. Jedoch liegt hier gerade das Potenzial des Second-Screens oder inzwischen auch Multi-Screens: hier lassen sich Nutzer gezielter mit nachgelagerten Kampagnenelementen erreichen, inspirieren und binden. Ziel muss es sein, sich gegenseitig ergänzende Kampagnen in TV und Social parallel auszusteuern und dadurch Mehrwerte zu schaffen. Insbesondere müssen die klassischen Spots aktiv mit Social-Elementen angereichert werden, um die User aktiv und gezielt in die mobile verlängerte (Kampagnen-)Welt zu begleiten. Hier müssen sie entsprechend abgeholt und mit auf der Kampagne aufbauenden Inhalten versorgt werden.

Ist Social Selling ein Umsatztreiber?

Wie wir bereits seit einigen Jahren wissen, bietet Social Media unzählige Möglichkeiten, spannende Geschichten zu erzählen, Nutzern weiterführende Informationen zu Produkten und Marken zur Verfügung zu stellen und - das ist der wichtigste Aspekt dabei - User aktiv miteinzubeziehen. Vor allem dieser Part geschieht oft noch nicht! So nutzen die meisten Marketer Facebook & Co. immer noch sehr passiv und präsentieren lediglich ihre Inhalte auf den Kanälen, unterschätzen dabei die Chancen, die in der direkten Kommunikation mit den Nutzern steckt. So sollten Marken aktiv nach Nutzern suchen, welche über ihre Produkte berichten, Fotos hochladen und Freunden empfehlen bspw. über Hashtags. Anschließend sollten sie Kontakt zu ihren Nutzern aufnehmen, um so in der direkten Interaktion Insights sowie Produktfeedback zu erhalten und neue Produkte anzuteasern. So lassen sich Vertrauen und nachhaltiges Interesse aufbauen. Hierzu bieten auch die Social Plattformen an sich immer mehr Möglichkeiten des Direct Buyings. So hat Pinterest bereits im vergangenen Jahr den Buying-Pin eingeführt und auch Facebook bietet bspw. in den USA Kauf-Buttons und arbeitet an weiteren Lösungen. So können Kunden direkt in Sozialen Netzwerken angesprochen, Interesse geweckt und direkt in den Kaufprozess geführt werden. Vorteil für die Nutzer ist hier ganz klar die Abbildung des Kaufprozesses innerhalb einer Plattform ohne dabei auf unterschiedliche Seiten geleitet zu werden. Auch für lokale Händler steckt hier ein erhebliches Potenzial. Der Social Selling-Ansatz bedarf sicherlich einiger personeller Ressourcen sowie eines gewissen Zeitaufwandes, stellt dafür aber langfristig eine umso wirkungsvollere und nachhaltigere Leadgenerierung dar.