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Die Bedeutung redaktioneller Arbeit für Sprachassistenten

Die Bedeutung redaktioneller Arbeit für Sprachassistenten

Berlin, Oct 16, 2018, by Nadine Mittag

Sprachassistenten sind mittlerweile bei jedem Dritten ein fester Bestandteil des Smart Home und agieren als intelligente Helfer im Alltag. Umso wichtiger ist es, dass die Entwicklung der Sprachassistenten weiter voranschreitet. Schließlich sollen Alexa und Co. so viel wie möglich verstehen und entsprechende Antworten auf unsere Fragen geben können.
Laut der 'b4p trends'-Studie[1]der Gesellschaft für integrierte Kommunikationsforschung (GIK) kennen die meisten Bundesbürger den Begriff Voice Search. Ganze 93 Prozent der Deutschen haben bereits von digitalen Sprachassistenten wie Siri oder Alexa gehört. 32 Prozent von ihnen sind sogar überzeugt, über genug Informationen zu dem Thema zu verfügen, um einem Außenstehenden zu erläutern, was sich hinter dem Begriff Voice Search verbirgt.


Für Redakteure bzw. Content-Ersteller ist Voice Search noch ein schwieriges Thema. Nach wie vor übernimmt der Suchdienst noch die Arbeit und entscheidet über relevante Suchergebnisse. Google arbeitet mit der Redaktion der NASA allerdings in einem Test daran, dass Redakteure einen gesonderten „speakable“ Text für Inhalte hinterlegen können, welcher dann vom Google Assistant speziell für die Sprachausgabe verwendet wird.

Worauf man bei Texten für die Sprachausgabe achten sollte

Um Texte für Sprachausgaben zu formulieren, sollte man sich an ein paar Grundregeln halten. So sollten die Sätze eher kurz und knackig gehalten werden, da die Betonung von Sprachassistenten noch nicht ideal ist. Weiterhin sollte man den Fokus bei Texten für die Sprachausgabe auf relevante Inhalte legen und ohne große Umschweife formulieren. Andernfalls verliert man Zuhörer und diese verpassen eventuell wichtige Inhalte. Ein weiterer wichtiger Aspekt, der beim Texten eine Rolle spielt, ist die Vermeidung von komplexen Fachbegriffen. Damit kann der Zuhörer möglicherweise nichts anfangen und ist dann ebenfalls schnell wieder weg.


Trefferlisten, die wie klassische Telefonmenüs klingen, sollte man besser vermeiden, wenn man sich nicht ewig durchquälen möchte, bis man dort landet, wo man hin will. Weiterhin sollte die Rechtschreibung und Grammtik stimmen. Das ist für Google ebenso ein wichtiges Qualitätskriterium wie für den Zuhörer. Was ebenfalls immer eine gute Alternative ist, ist ein echter Sprecher, welcher die Texte einspricht. Dieser besitzt deutlich mehr sprachliche Flexibilität, ob durch die Betonung oder auch Pausen. Zugleich kann ein echter Sprecher bei komplexen Inhalten in derselben Zeit wie ein geschriebener Text mehr vermitteln.

Unser CTO Marc empfiehlt, schon jetzt dafür zu sorgen, dass man Inhalte im CMS oder Redaktionssystem in einer „speakable“ Form hinterlegen kann. Sprachassistenten dringen inzwischen auch in immer mehr Autos vor. Die Bereiche in denen Content angeboten wird, nehmen also zu. Mit eigenen Angeboten kann man bereits heute Erfahrungen sammeln, diese Chance sollte man nicht verpassen.


[1] Markenartikel-Magazin